Nach langem hin und her wurden schlussendlich die Lauberhornrennen doch noch abgesagt. Leider gab es zu viele Covid-19 Fälle in Wengen (SUI). Ich freute mich sehr auf die Rennen, umso grösser war die Enttäuschung als diese abgesagt wurden.
Das Alternativeprogramm waren zwei FIS Super-G`s in Davos (SUI). Auf der Rennstrecke des Jakobshorn stürzte ich leider beim ersten Super-G. Dabei verdrehte es mir den Unterschenkel stark…
Nach dem Sturz merkte ich sofort, dass mit dem Bein irgendetwas nicht ganz stimmt. Ich fuhr (rutschte) jedoch noch bis zur Talstation. Gemeinsam mit dem Physiotherapeuten ging es von da aus direkt ins Spital. Diagnose nach dem Röntgenbild: Wadenbeinbruch und Anriss des Syndesmoseband.
Nach der Diagnose war ich am Boden zerstört und verstand die Welt nicht mehr. Die Form war so gut, in den Trainings zuvor in Zinal (SUI) fuhr ich sehr gute Zeiten und fühlte mich sehr sicher auf den Ski. In solchen Momenten wird einem wieder bewusst wie schnell es im alpinen Rennsport gehen kann. Nur ein ganz kleiner Fehler kann fatale Folgen haben.
Ich wurde noch am gleichen Tag in Chur (SUI) operiert. Eine Platte mit vier Schrauben fixieren nun den Bruch. Die nächsten sechs Wochen soll dieser nun ausheilen. Bis dahin brauche ich neben Physiotherapie und Aufbautraining vor allem viel Geduld...
Wenn alles nach Plan läuft und die Heilung gut voran geht, ist das Ziel noch diese Saison ein paar Rennen zu bestreiten. Ob dies möglich sein wird, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Nun gilt es sich voll auf die Heilung und die Reha zu fokussieren um dann wieder voll anzugreifen!
/Nico
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